In Amerika ist es der ganze Monat September, bei uns ist es heute - Welttag der Suizidprävention.
Welche Zeitbeschränkung man auch dem Thema geben möchte, die Wahrheit ist doch, dass es jeden Tag geschieht.
Alle 40 Sekunden nimmt sich irgendwo auf der Welt jemand das Leben.
Während ich hier schreibe, während du hier liest.
Und all die Versuche, die in keine Statistik passen, weil man so oft einfach nicht darüber spricht, wenn man am Leben zerbricht.
Doch genau darüber zu sprechen, wäre der erste gute Schritt, ist aber wohl auch der schwierigste – ich kann es nicht, bis heute erscheint mir der Sprung zu weit, aber es hilft schon ungemein, wenn man weiß, man könnte sprechen, wenn man wollen würde.
Freunde oder Familie können ein Anker sein, aber es kann auch umso schwerer sein, sich zu öffnen, wenn man sich schon seit Ewigkeiten verstellt hat, da kann helfen, Außenstehende hinzuzuziehen: Telefonseelsorge oder Mailberatung. Sie können keine Therapie ersetzen, aber sie können einen helfen, die Dunkelheit zu überbrücken – vorläufig.
Die Welt ist manchmal ein hässlicher Ort und ehrlich gesagt habe ich auch keine Ahnung, was der große Sinn in dem Ganzen sein soll, aber ich weiß, eure Geschichte würde fehlen, wenn ihr nicht mehr hier seid, um sie zu erzählen.
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